reisen wir ein paar Monate in der Zeit zurück:
Als ich vor ein paar Monaten vor der Entscheidung stand, WO ich mich jetzt nach den Reisen niederlasse, war ich hin- und hergerissen.
Ziehe ich zurück nach Passau, eine "Kleinstadt" mit einer aktiven Kunstszene, aber natürlich auch mit etlichen Einschränkungen...
...oder bleibe ich in Berlin, die immer turbulente und sich weiterentwickelnde Metropole mit einer riesengroßen Kunstszene?
Meine Sorge war - anders formuliert - dass sich die Einschränkungen auch in meinen kreativen Gedanken, und damit auch in meiner Kunst zeigen würden.
Dass ich mich mit dem, was "normal" und "gewöhnlich" ist, zufrieden geben würde.
Auf gewisse Weise waren mein Leben in Berlin und meine Reisen um die Welt zu "meiner Identität" geworden. Eine Art Komfortzone, die mich aber auch glauben ließ, ich wäre "automatisch" kreativ, weil ich am "richtigen Ort" bin.
Doch wie sehe ich das heute, wenige Monate später?
Über die letzten Wochen habe ich hier bereits viele interessante Kreative kennengelernt, die sich gegen diesen Stereotyp einer Kleinstadt wehren.
Sie besitzen nicht nur unglaubliches Talent, künstlerische Fähigkeiten und kreative Neugierde - sondern hinterfragen Dinge kritisch und denken oft mehrere Schritte weiter.
Ich möchte hier einer von ihnen werden.
Erst neulich hat mich hier auch die Ausstellung "ZUGÄNGE" von Elke Zauner und Uli Schmid im örtlichen Kunstverein (siehe Foto oben) überrascht - ein weiterer Anstoß und die perfekte Erinnerung daran, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen!
Und wenn du aus der Gegend oder gerade in der Nähe bist, schau gerne in meinem Studio in der Höllgasse 11 vorbei! Ich freue mich auf deinen Besuch ☺️